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Alte Schule öffnet ihre Pforten

Starkenburger Echo | 3. September 2012 | Brigitta Schilk

Präsentation: Kultur- und Museumsverein informiert über Fortgang der Restaurierung

Der Kultur- und Museumsverein Bonsweiher öffnet zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag (9.) die alte Schule in Bonsweiher. Von 11 bis 17 Uhr können sich die Besucher über den Fortgang der Restaurierung informieren.
An drei Modellen wird der Verein verdeutlichen, wie das im Obergeschoss der alten Schule geplante Dorfmuseum aufgeteilt werden soll, ebenso der Feuerwehr- und Lederraum im Untergeschoss.

Vor der Schule werden um 11 Uhr die fünf Geo-Naturpark-Informationstafeln zu kulturhistorischen Orten der Öffentlichkeit übergeben. Sie finden ihren Standort in Mörlenbach an der Schütz-Mühle, in Bonsweiher bei der ehemaligen Dummes-Mühle, vor der Alten Schule, bei der ehemaligen Mader-Mühle und auf der Juhöhe vor dem Hölzerlips-Haus.
Der Heimatforscher Heiko Lorenzen hat seit etlichen Jahren sämtliche Dokumente und Fotos zu den alten Ederbach-Mühlen zusammengetragen. Zusammen mit dem Vorstandsteam des Vereins erläutert er die zukünftigen Museumsräume anhand von Planungsmodellen im Maßstab 1:20. Im Obergeschoss wird das ehemalige Klassenzimmer in einem Viertel historische Exponate aus dem ursprünglichen Schulraum zeigen.
Über die Schulgeschichte hinaus wird die soziale Entwicklung und Dorfgeschichte thematisiert und wertvolle Zeugnisse aus vergangenen Tagen zu sehen sein. Fest eingerichtet wird eine Vitrine mit drei Grabbeigaben (Kopien) aus den Hügelgräbern auf der Lee. Auf der Schreibfläche eines alten Schreibsekretärs werden die noch erhaltenen Bonsweiherer Gemeinde-Abrechnungsbücher (komplett von 1825 bis 1945) ausliegen. Zeitgemäß wird das Museum Dokumente, alte Schriften und Bilder aus dem Lebensalltag mit wechselnden Bild- und Clip-Abfolgen in Bilderrahmen, in denen vier Bildschirme an den Wänden montiert sind, präsentieren.
Im Untergeschoss wird im Feuerwehrraum mit drei historischen Löschfahrzeugen eine Brandsituation um 1900 nachgestellt und die Entwicklung der Feuerwehr von 1900 bis 2000 aufgezeigt. Interessant wird auch der Lederraum, der der Herstellung eines Lederschuhs sowie eines Gürtels mit um 1920 üblichen Maschinen und Werkzeugen nachgeht. Daneben werden die Arbeitsbedingungen in der Lederindustrie um 1920 bei Freudenberg dokumentiert.
Ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen auf dem Dorfplatz hinter dem Schulgebäude rundet die Veranstaltung ab.

Weiter geplant ist eine Exkursion mein Heimatforscher Hans Franz Wagner am Sonntag (16.). Ziel sind die Hügelgräber auf der Lee (Juhöhe). Wagner gibt Einblicke in die Lebensweise der Schnurrkeramiker. Start ist um 14 Uhr am Parkplatz „Hölzerne Hand“ (Eichhornspitze), Landesstraße 3120 auf der Juhöhe.

Kultur- und Museumsverein Bonsweiher
Edertalstr. 48
69509 Bonsweiher

Telefon: 06253 - 94 75 922

E-Mail: schuetz(at)kum-bonsweiher.de

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