Starkenburger Echo | 24. Oktober 2011 | Brigitta Schilk

Apfelprojekt Gruppe
Drei Vereinsmitglieder hatten dem Kultur- und Museumsverein Bonsweiher für sein Apfelprojekt mit Kindern Apfelbäume zum Abernten überlassen. Einen Tag später als geplant – anhaltender Regen machte den Kindern zunächst einen Strich durch die Rechnung – zogen fünf Mädchen und Jungen in Begleitung von Brigitta Schilk mit Körben und Eimern bepackt los, um die letzten reifen Äpfel einzusammeln.

Vor der Apfellese kosteten die Kinder die Äpfel und waren begeistert von der Intensität des Geschmacks.
Karl Brecht kam etwas später zu der Gruppe. Er schüttelte die Apfelbäume, bis die leckeren Früchte auf die Erde purzelten. Darius und Dennis probierten selbst, mit dem Pflüger Äpfel vom Baum zu bekommen. Sie wollten ein paar heile Äpfel, um daraus Apfelringe zu machen.
Der Anhänger war nach drei Stunden fast voll und der Hunger war groß. Gemeinsam vesperten die Kinder und schätzten, dass sie sieben verschieden Apfelsorten im Anhänger hatten.
Danach war bei Willi Krieger in einer offenen Halle das Keltern angesagt. Krieger erklärte den Kindern zunächst, wie wichtig Sauberkeit beim Apfelpressen sei. In einem großen Bottich reinigten Leon und Alicia die Äpfel, holten sie mit einem löchrigen Eimer heraus und gaben sie in die Mühle. Krieger hatte den Kindern die Messer und die zwei Walzen gezeigt, die die Äpfel zerkleinern.
Auf dem Hof entfernten Julius und Darius das Kerngehäuse mit einem Apfelstecher, Dennis und Leon schälten die Äpfel für die Apfelringe. Krieger zeigte den Kindern, woran alte Apfelsorten zu erkennen sind – an den dicken Blütenstengeln. Neue Sorten haben dünnere Stengel. Nach und nach füllte sich die Kelter und die Kinder freuten sich auf den Saft, der einen Eimer nach dem anderen füllte. In ihren Plastikflaschen nahmen sie am Abend frischen Apfelsaft mit nach Hause, ebenso die bereits vorbereiteten Äpfel für die Apfelringe.